Florian Amort
Seit wann bist Du Mitglied bei den Jungen Opernfreunden?
Seit Herbst 2014.
Wie bist Du auf die Jungen Opernfreunde aufmerksam geworden?
Über die Jungen Freunde der Salzburger Festspiele und den diversen Treffen von Juvenilia, dem European Network of Young Opera Friends.
Warum bist Du Mitglied bei den Jungen Opernfreunden?
Das Diskutieren von Operninszenierungen und musikalischen Umsetzungen ist ein fester Bestandteil meiner Freizeit. Für das Studium zog ich nach München, suchte nach Gleichgesinnten und fand sie in den Jungen Opernfreunden. Dabei haben sich herzliche Freundschaften mit Vereinsmitgliedern ergeben.
Was waren die Highlights während Deiner bisherigen Mitgliedschaft?
Das Jubiläums-Opernwochenende 2016. 50 junge Opernfreunde aus aller Welt feierten das 15-jährige Bestehen unseres Vereins mit drei Vorstellungsbesuchen, einer großen Jubiläumsparty, gemeinsamen Abendessen und einer Stadtführung. An dieser Stelle möchte ich auch nochmals allen Förderern danken, die mit ihrer Unterstützung zum guten Gelingen des Jubiläums beigetragen haben. 2019 gab es eine zweite Auflage - und ich hoffe auf 2021, wenn unser Verein seinen 20. Geburtstag feiert.
Seit 2014 bist Du nun im Vorstand der Jungen Opernfreunde, seit 2020 Präsident von Juvenilia. Was hat Dich zu diesem Engagement bewogen?
Das hat sicherlich mit einem in mir wohnenden Idealismus zu tun. Vereine sind meiner Ansicht nach eine tragende Säule des Gemeinwesens. Sie sind nicht nur Orte der geselligen Freizeitgestaltung sondern sie schaffen durch ihr jeweils spezifisches Angebot auch Zugänge zu gesellschaftspolitischer Beteiligung. Die Jungen Opernfreunde München haben sich beispielsweise die „Bildung aller jungen Menschen im Bereich des Theaters" in die Satzung geschrieben. Doch Vereine können nur dann ihre Funktion wahrnehmen, wenn sie kompetent geführt werden. Eine Institution für operninteressierte junge Erwachsene, die nur zur Kartenvergabe zusammenkommen, war mir zu wenig. Als sich 2014 ein kompletter Wechsel in der Vorstandschaft abzeichnete, entschloss ich mich, zu kandidieren – und wurde gewählt. Es ist mir ein Anliegen, dass junge Menschen einen Opernabend nicht nur einfach konsumieren, sondern nachhaltiger und auf allen Ebenen aufmerksamer und aufgeschlossener wahrnehmen. Dies kann durch Seminare oder aber einfach durch das gemütliche Zusammensitzen nach einer Vorstellung gelingen. Besonders freue ich mich, dass die Reisen, unter anderem nach Bayreuth, Berlin, Bregenz und Mailand, besondere Zustimmung bei den Mitgliedern finden. Ähnliches verfolge ich auch als Präsident von Juvenilia, aber da wartet zunächt einmal viel administrative Arbeit wie Satzung und Website, um den Verein auf ein gutes Fundament stellen zu können.
Lieblingsoper?
Eine sehr schwierige Angelegenheit. Domenico Cimarosas Il matrimonio segreto, über die ich meine Doktorarbeit schreibe, läuft natürlich separat. Sonst beschränke ich mich auf zehn Titel: L’incoronazione di Poppea, Le nozze di Figaro, L’italiana in Algeri, Macbeth, Eugen Onegin, Parsifal, Les Contes d’Hoffmann, La bohème, Frau ohne Schatten, Die Soldaten.